Liebesbetrug – Was ist das?

Liebesbetrug. Mit dem englischsprachigen Begriff Romance Scam (oder auch: Love Scam) wird eine Form des Internetbetrugs bezeichnet, bei der gefälschte Profile in Singlebörsen im Internet dazu benutzt werden, den Opfern Verliebtheit vorzugaukeln mit dem Ziel, eine finanzielle Zuwendung zu erschleichen. Es ist eine moderne Form des Heiratsschwindels.

Ich, als leidenschaftliche Partnervermittlerin, und das seit 30 Jahren, nehme meine Arbeit sehr ernst. Deswegen ist es auch mein Anliegen, Sie auf die Gefahren des Romance Scamming aufmerksam zu machen. Anbei zeige ich Ihnen auf, wie dieser Betrug funktioniert. Für weiter Frage und Vorsichtsmassnahmen stehe ich Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.

Herzlich Andrea Klausberger


Die mit Abstand am meisten verbreitete Form des Romance Scam wird von organisierten Banden von Nigeria und Ghana aus betrieben. In der ersten Phase generieren die Scammer bevorzugt auf kostenlosen Online-Dating-Seiten Profile (Facebook oder Instagram), in denen sie sich als amerikanische oder englische Singles ausgeben, wobei mittlerweile auch (meist falsche) Fotos verwendet werden, so dass sich auch aus Afrika stammende Scammer als Europäer oder Nordamerikaner ausgeben können. Aber auch in der Schweiz haben die Sammer schon viele Opfer gefunden.

Mit diesen Profilen kontaktieren sie Singles und geben in der Regel vor, sich spontan verliebt zu haben. Hat ein potenzielles Opfer angebissen, kommt es zu langwierigen Mail-Korrespondenzen, Telefonaten und Liebesbriefen, ehe in der dritten Phase meist ein Besuch versprochen wird. In der Frühphase des Romance Scam drohte dieser Besuch aufgrund eines Zwischenfalls bei der Durchreise durch Nigeria bzw. Ghana oder der Türkei zu scheitern (Verwicklung in Verkehrsunfall, unberechtigte Inhaftierung, Entführung, …) und es wurde um einen Geldtransfer via Western Union gebeten, um sich aus der angeblichen misslichen Situation freikaufen zu können. Heute verfügen Romance Scammer allerdings weltweit über Bankkonten, um den Geldtransfer weniger verdächtig zu machen.

Die Gründe für den benötigten Geldtransfer können ganz unterschiedlich sein, da die Scammer mittlerweile eine große Bandbreite von Möglichkeiten entwickelt haben; auf alle Fälle geht es jedenfalls dem Scammer darum, Geld zu erhalten und das versprochene Treffen zu vermeiden. Selbst wenn das Opfer gezahlt hat, kommt es nicht zu einem Treffen. Vielmehr versuchen Scammer in der Regel, ihr Opfer zu weiteren Zahlungen zu überreden und denken sich hierfür immer neue, plausible Gründe aus. Erst wenn das Opfer nicht mehr zahlen will (oder kann), endet der Kontakt und die Internetprofile des Scammers verschwinden.

Eine weitere Form des Romance Scam wird von osteuropäischen Banden mit Frauenprofilen betrieben, die im Gegensatz zu den afrikanischen Scammern nicht Frauen, sondern ausschließlich Männer als Ziel haben und Kontakt primär (aber nicht nur) über einschlägige Ost-West-Vermittlungen anbahnen. Auch Scam-Versuche von Männern auf Kontaktportalen für homosexuelle Männer, verübt ebenfalls von afrikanischen und osteuropäischen Tätern, sind bekannt geworden.

Nicht immer geht es beim Romance Scam ausschließlich um Geld, manche Scammer versuchen auch, ihre Opfer anderweitig auszunutzen. Beispielsweise wird das Opfer unter einem Vorwand gebeten, eine Kopie seiner Ausweisdokumente zu schicken, die auf diese Weise ermittelten Daten werden dann für betrügerische Machenschaften verwendet. Eine andere Variante betrifft einen angeblichen Freund oder Verwandten des Scammers, der in Europa lebt und Hilfe benötigt, das Opfer soll dann beispielsweise für ihn Pakete entgegennehmen oder aufbewahren, ungewollt wird es dadurch zum Komplizen beim Drogenschmuggel.

Andrea Klausberger
Telefon: 071 866 33 30

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